Der Bademantel-Ratgeber: Unterschiede in Bezug auf Art, Material & mehr!

Ein guter Bademantel ist wie ein treuer Begleiter. Er steht bereit nach einer heißen Dusche, spendet Wärme an einem faulen Sonntagmorgen und sorgt in der Sauna für ein Mindestmaß an gesellschaftlich akzeptabler Bedeckung. Doch wer denkt, Bademäntel wären alle gleich, hat sich noch nicht durch das schier endlose Angebot gewühlt. 

Es gibt viele Entscheidungen zu treffen. Kapuze oder keine Kapuze? Frottee oder Mikrofaser? Lang oder kurz? Fragen über Fragen und genau hier kommt dieser Ratgeber ins Spiel. Wer sich einmal mit den feinen Unterschieden beschäftigt, wird schnell feststellen, dass der perfekte Bademantel weit mehr kann, als nur warmhalten.

Welche Bademantel-Typen gibt es und worin unterscheiden sie sich?

Es beginnt mit der grundsätzlichen Frage, welche Art von Bademantel überhaupt zum eigenen Lebensstil passt? Die Auswahl ist größer, als man vielleicht vermutet. Und weil ein Bademantel oft jahrelang genutzt wird, lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Ein Kapuzenbademantel ist der unangefochtene Klassiker. Kein anderer Typ vermittelt so zuverlässig das Gefühl, in eine flauschige Wolke gehüllt zu sein. Die Kapuze speichert Wärme, schützt den Nacken vor ungewolltem Frösteln und trocknet nebenbei noch nasse Haare, was diese Art Bademantel zu einem echten Allrounder macht, besonders in kühleren Monaten oder nach einem Saunagang spielt dieses Modell seine Stärken aus. Wer also gerne mit Handtuchturban auf dem Kopf durch die Wohnung läuft, könnte mit einer Kapuze eine bequemere Alternative finden.

Schlanker, leichter und mit einem Hauch fernöstlicher Eleganz kommt der Kimono-Bademantel daher. Inspiriert von traditionellen japanischen Schnitten, liegt er locker auf der Haut, verzichtet auf Kragen oder Kapuze und punktet mit schlichter Funktionalität. 

Die bevorzugte Wahl für alle, die es minimalistisch mögen oder einen federleichten Überwurf für wärmere Tage suchen. Gerade an heißen Sommertagen kann ein dicker Frottee-Bademantel schnell zur Sauna für den eigenen Körper werden, so ist der Kimono-Stil klar im Vorteil.

Schalkragen, Reißverschluss und Länge als Faktoren

Etwas gediegener zeigt sich der Schalkragenbademantel. Dieser Typ ist in Luxushotels und Spas allgegenwärtig und das nicht ohne Grund, denn der breite Kragen sorgt für eine elegante Optik und schmeichelt der Haut, während das oft aus Velours oder Baumwolle gefertigte Material für maximalen Tragekomfort sorgt. Wer sich morgens wie ein Gast im Fünf-Sterne-Hotel fühlen will, ist mit dieser Variante gut beraten.

Außerdem gibt es noch den Reißverschluss-Bademantel, eine Art pragmatische Antwort auf das Problem verrutschender Gürtel. Es gibt kein Nachjustieren, kein Lösen beim Hinsetzen, stattdessen heißt es einfach schließen und fertig. Praktisch für alle, die es unkompliziert mögen. Gerade ältere Menschen oder diejenigen, die einen festeren Sitz bevorzugen, wissen diese Variante zu schätzen.

Schließlich bleibt die Entscheidung zwischen einem kurzen oder langen Modell. Wer viel Bewegungsfreiheit bevorzugt, greift zum kürzeren Bademantel, der etwa bis zum Oberschenkel reicht. Wer es besonders kuschelig mag, setzt auf ein langes Modell, das bis zu den Knöcheln reicht und für wohlige Wärme sorgt. Ein langer Bademantel ist zudem ideal für alle, die nach dem Duschen nicht nur trocken, sondern auch komplett eingepackt sein wollen, fast wie eine mobile Decke mit Ärmeln.

Welches Material bietet den besten Tragekomfort?

Genauso wichtig wie die Form ist das Material, denn es gibt deutliche Unterschiede, die sich nicht nur auf das Tragegefühl, sondern auch auf die Funktionalität auswirken. Und am Ende entscheidet oft nicht nur die Optik, sondern auch, wie sich das Material nach zehn Waschgängen anfühlt.

Frottee ist die unangefochtene Nummer eins, wenn es um Saugfähigkeit geht. Die charakteristischen Schlingen ziehen Feuchtigkeit regelrecht an und sorgen dafür, dass sich die Haut nach dem Duschen angenehm trocken anfühlt. 

Genau deshalb ist Frottee in Hotels und Spas so verbreitet. Allerdings kann das Material mit der Zeit an Flauschigkeit verlieren, wenn es nicht richtig gepflegt wird. Wer Wert auf dauerhaft weichen Stoff legt, sollte beim Waschen auf Weichspüler verzichten und den Mantel regelmäßig im Trockner auffrischen.

Velours spielt dagegen in einer anderen Liga, denn statt Saugfähigkeit setzt dieses Material auf Optik und Tragekomfort. Die samtige Oberfläche fühlt sich luxuriös an, absorbiert aber weniger Feuchtigkeit. Damit ist ein Velours-Bademantel weniger für den praktischen Einsatz nach dem Duschen gedacht, sondern eher für gemütliche Stunden auf dem Sofa. Wer also mit einem Glas Rotwein in der Hand stilvoll in den Sonntag starten will, könnte mit Velours eine gute Wahl treffen.

Waffelpiqué, Mikrofaser oder Bambusfaser?

Leichter und luftiger ist Waffelpiqué. Dank der wabenartigen Struktur liegt das Material locker auf der Haut, ohne zu beschweren. Es trocknet schnell und fühlt sich im Sommer oder im Spa besonders angenehm an. Gerade für Menschen, die keine schweren Stoffe mögen, ist Waffelpiqué ein echter Geheimtipp.

Wer nach einer modernen Alternative sucht, landet oft bei Mikrofaser. Das Material ist federleicht, trocknet schneller als Baumwolle und nimmt kaum Platz im Reisegepäck ein. Allerdings reicht die Saugfähigkeit nicht an Frottee heran, weshalb Mikrofaser-Bademäntel eher für den Wohlfühlfaktor als für die schnelle Trocknung gedacht sind. Gerade für Menschen, die oft unterwegs sind, kann ein Mikrofaser-Bademantel eine platzsparende Lösung sein.

Eine umweltfreundliche und besonders hautfreundliche Option ist Bambusfaser. Der Stoff ist weich, leicht glänzend und von Natur aus antibakteriell. Hinzu kommt eine Saugfähigkeit, die zwischen Baumwolle und Mikrofaser liegt – eine perfekte Mischung aus Komfort und Funktion. Wer also Wert auf Nachhaltigkeit legt, hat hier eine sinnvolle Alternative zu klassischen Materialien.

Welche Details machen einen guten Bademantel aus?

Ein paar Extras, die von unterschiedlichen Herstellern angeboten werden, entscheiden darüber, ob ein Bademantel einfach nur praktisch oder wirklich großartig ist. Eine Kapuze sorgt nicht nur für zusätzlichen Wärmekomfort, sondern hilft auch dabei, nasses Haar schneller zu trocknen. Gerade an kalten Wintermorgen kann das kleine Detail über Wohlbefinden oder Zittern entscheiden.

Taschen sind ein oft unterschätztes Feature, weil sie Platz für Taschentücher, das Handy oder einfach nur für die Hände an kalten Morgen bieten. Besonders bei längeren Bademänteln können gut platzierte Taschen den Komfort erheblich steigern.

Ein Reißverschluss statt eines Bindegürtels sorgt für einen festen Sitz, während eine besonders flauschige Innenseite für extra Gemütlichkeit sorgt. Wer sich einmal an den festen Halt eines Reißverschlusses gewöhnt hat, wird sich fragen, warum Gürtel-Bademäntel überhaupt erfunden wurden.

Mit dem richtigen Bademantel fühlt sich jeder Morgen ein bisschen entspannter an, jede Sauna-Session noch angenehmer und jeder Couch-Abend noch gemütlicher und wenn er richtig gewählt ist, wird er schnell zu einem unverzichtbaren Wohlfühlstück.