Versteckte Gemütlichkeit – kleine Räume mit multifunktionalen Möbeln liegen voll im Trend

In Zeiten, in denen Wohnraum teuer, begrenzt und deshalb heiß begehrt ist, wird jeder Quadratmeter sinnvoll genutzt. Die Gemütlichkeit muss gerade hier in keinster Weise zurückstecken. Gemütlich kleine Räume sind nicht nur für Studenten zum Allrounder geworden. Längst versuchen viele Mieter, genauso wie junge Familien, sich mit dem gleichem Prinzip, das ganz persönliche Reich so multifunktional und mngepasst zu schaffen, wie es im Alltag notwendig ist. Doch wie gelingt das Zusammenspiel verschiedenster Wohnbereiche auf kleinstem Raum und worauf ist zu achten? Ein Beitrag für alle, die das Maximale aus dem zur Verfügung stehenden Wohnraum holen möchten.

Abbildung 1: Essen, Wohnen, Schlafen. Welche Möglichkeiten ein Raum bieten kann, ist je nach Größe und Ansprüche ganz verschieden.

Das richtige Möbelstück perfekt auf den Raum abstimmen

Das wohl bekannteste und beliebteste universal Möbelstück ist wohl die altbekannte Schlafcouch oder das Bettsofa. Eine große Auswahl an unterschiedlichsten Modellen gibt es sowohl im stationären Handel als auch online bei Fachhändlern wie betten.de. Von der bunt geblümten Ausziehcouch, die bei Nicht-Benutzung lieber verdeckt wurde, sind die modernen Design-Schlafsofas optisch jedoch weit entfernt. Stattdessen dominieren Grau- und Beige- sowie Erdtöne, die sich auf jedes Wohndesign abstimmen lassen. Klar punktet der Online-Fachhändler mit einer deutlich größeren Auswahl und dem Komfortfaktor von zu Hause aus nach Hause zu bestellen. Und wie es um die Multifunktionalität von Schlafsofas bestellt? Sie können im Wohnzimmer als Allrounder für den Fernsehabend mit Freunden genauso herhalten wie als Möbelstück für Gäste zum Übernachten. So kann aus dem Wohnzimmer im Handumdrehen ein Gästezimmer entstehen ohne ein zusätzliches Bett anschaffen zu müssen.

Der passende Couchtisch kann ebenfalls auf verschiedenste Weise kombiniert werden – egal ob zum Abstellen von Knabbereien und Gläsern oder als Laptoptisch für PC und Tablet im Homeoffice. Dafür gibt es unter haufe.de noch einige weitere Einrichtungstipps. Ebenso kann auch der Esszimmertisch oder ein zusätzlicher Schreibtisch zum Büro im Homeoffice werden. Ein zusätzliches Arbeitszimmer ist oftmals aus Platzgründen nicht vorhanden oder wurde irgendwann vom Büro zum Kinderzimmer umfunktioniert als aus dem Paar eine Familie wurde. Gerade jetzt jedoch ist das Büro zu Hause zu einem anerkannten Arbeitsplatz geworden.

Wichtig ist beim Zusammenlegen verschiedener Räume auf die unterschiedlichen Anforderungen zu achten. Beispielsweise ist es nicht empfehlenswert den begehbaren Kleiderschrank in die Küche zu verlegen. Gerüche oder Dampf könnten der Kleidung langfristig schaden.

Abbildung 2: Auch kleine Räume können viel Wohnraum schaffen. Die richtige Einteilung ist hier der richtige Weg für maximale Wohnlichkeit.

Tipp für maximalen Wohnraum: Trennwände oder Raumtrenner – egal ob als Regale, die zusätzlich als Stauraum dienen können oder als angepasste Trennwand oder Schiebetür. So können aus einem Raum zwei Räume entstehen ohne eine große Umbaumaßnahme zu tätigen. Die Kinderspiel-Ecke im Wohnzimmer ist mittlerweile genauso etabliert wie das Kinderbett im Elternschlafzimmer. So kann für eine gewisse Zeit ein Raum in der Wohnung eingespart werden.

Auch absolut im Trend liegt die „konstruierte“ zweite Etage. Wenn die Höhe des Raumes es zulässt, kann das Bett auf eine zusätzlich eingezogene Plattform verlegt werden. Dies ist in Mietwohnungen vorab mit dem Besitzer der Wohnung abzuklären, kann aber oftmals maximalen Raum einsparen. Das Bett in der zusätzlichen Etage wird dann meist über eine Leiter erreicht.

Wer neu baut, versucht meist den Wohn-Essbereich mit der Küche so offen wie möglich zu gestalten. Beim Zusammenlegen dieser drei so wichtigen Wohnbereiche wird ein gemütliches Ambiente geschaffen. Auch so kann Platz gespart und zusätzlich viel Helligkeit und Licht geschaffen werden.

Abbildung 3: So könnte der multifunktionale Optimalfall aussehen: Küche, Wohn- und Essbereich mit Schlafsofa bieten vier Räume in einem.

Worauf ist zu achten bei multifunktionalen Möbeln in Multifunktionsräumen

Platzsparend hört sich im ersten Moment immer super an, jedoch sollte das Mobiliar auch dem Lebensstil angepasst sein. Der Anzugträger kann seine Hemden schlecht in Schubladen unter dem Bett verstauen. Ein Bettkasten oder Schubladen unter dem Bett können für Bettwäsche, Handtücher oder Saisonbekleidung genutzt werden. Das Abwägen von Sinn und Nutzen steht hier im Vordergrund. Oft kann auch selbst Hand angelegt werden. Wer in seinem Schlafzimmer einen Arbeitsplatz integrieren möchte, kann sich auch einen passenden Tisch oder eine Ablage dazu einfach selbst bauen. Unter hagebau.de gibt es dazu eine entsprechende Anleitung. Alternativ kann auch ein Klapptisch oder Wandsekretär genutzt werden. Wer im kleinen Wohnzimmer nicht zusätzlich von Regalen beengt werden möchte, kann beispielsweise in Sitzmöglichkeiten wie Sitzpoofs zusätzlichen Stauraum finden, der anderweitig genutzt werden kann. Ein Schuhschrank oder das Regal unter einer Sitzbank im Flur oder Eingangsbereich kann ebenfalls Platz sparen und neuen schaffen.

Fazit: Auch kleine Wohnungen haben ganz großes Potential

Wohnraum zu finden, der passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, ist wie der Sechser im Lotto – also de facto selten. Wer dennoch alles aus seinen vier Wänden herausholen möchte, kann mit speziellen Multifunktionsmöbeln oder Eigeninitiative ganz besondere Räume schaffen. Wohnungen, in denen Räume für mehrfache Möglichkeiten genutzt werden, sind mittlerweile gang und gäbe, da der Wohnungsmarkt, gerade in Städten, hart umkämpft ist. Vorab sollte geklärt werden, welche Ansprüche an den Raum bestehen. Das Bett oder den Kleiderschrank in die Küche zu verlegen, empfiehlt sich nicht, ansonsten sind aber viele Varianten möglich – von der Kombination aus Küche, Wohn- und Essbereich bis hin zum zusätzlichen Wohnraum, der sich beispielsweise in Altbauten direkt unter der Decke umsetzen lässt. Durch geschicktes Anordnen von Möbeln können neue Räume entstehen und Stauraum mit Gemütlichkeit geschaffen werden.